Leben unter der Erde?
Auf halbem Weg in die Höhle entdeckten die Forscher mehr als vier Meilen unter der Erdoberfläche winzig kleine Fossilien. Sie entdeckten Beweise für 24 Arten von einzelligen Plankton-Mikrofossilien. Noch bemerkenswerter ist, dass sie erstaunlich unversehrt geblieben sind, obwohl das Gestein, in dem sie eingeschlossen waren, fast zwei Milliarden Jahre alt sein soll! Die bahnbrechendste Entdeckung wurde jedoch an der tiefsten Stelle der Höhle gemacht.
Bahnbrechende Entdeckungen
Bevor diese Löcher gebohrt wurden, nutzten Forscher seismische Wellen, um die Art des Gesteins im Inneren der Erde zu bestimmen. Bis dahin glaubten die Wissenschaftler, dass sich das Gestein der Erdkruste in einer Tiefe von zwei bis vier Meilen unter der Oberfläche allmählich von Granit zu Basalt verwandelt. Die sowjetischen Wissenschaftler stellten mit Erstaunen fest, dass dieses Muster auf der Kola-Halbinsel nicht zutrifft. Stattdessen entdeckten sie, dass die Gesteinszusammensetzung sogar im Erdkern vollständig aus Granit bestand. Das half ihnen, die metamorphen Veränderungen in den Gesteinen zu verstehen. Aber sie standen kurz davor, ihre bisher größte Entdeckung zu machen: etwas Unglaubliches, das tief unter der Erdkruste vergraben war.